Beim Kroatien Urlaub in Istrien zieht es die meisten Touristen an die Strände der Adria, so dass die Städte und Dörfer im Landesinneren von ausländischen Besuchern allgemein etwas weniger beachtet werden. Dieser Trend wird sich in den kommenden Wochen jedoch ins Gegenteil verkehren, wenn die Temperaturen in der Adria immer weniger zum Baden einladen und dafür die Trüffelsaison in Istrien ihren Höhepunkt erreicht. Mehrere Feste und Märkte in Istrien widmen sich dieser wohlschmeckenden, allerdings nicht ganz billigen Spezialität. Zu den Hochburgen für den Trüffel in Istrien zählen unter anderem die Ortschaften Buzet, Livade und Oprtalj im Grenzgebiet zwischen Kroatien und Italien, wo dieser Pilz besonders häufig wächst.
Besonders begehrt ist in Istrien der Weiße Trüffel, der noch etwas seltener und daher teurer ist als die schwarzen Pilze dieser Gattung. Einige Reiseveranstalter und Hotels in Oprtalj und anderen Städten in Istrien bieten im Herbst spezielle Trüffel-Arrangements, die im Rahmen einer Istrien Pauschalreise in Kroatien gebucht werden können. Im Gegensatz zum Besuch der Trüffelfeste und Trüffelmärkte in Istrien, der für Jedermann problemlos auf eigene Faust möglich ist, gestaltet sich die selbstständige Suche nach dem "weißen Gold", wie der Trüffel auch genannt wird, doch etwas komplexer. Der Weiße Trüffel wächst ausschließlich unterirdisch und kann nur von ausgebildeten Hunden oder Schweinen aufgespürt werden.
Nicht selten erreicht der Weiße Trüffel aus Istrien einen Kilopreis im vierstelligen Euro-Bereich. Dank seines intensiven und durchdringenden Geschmacks findet der Trüffel auch in den Küchen der Restaurants in Istrien Verwendung, wenn auch wegen des Preises nur in sehr moderaten Mengen, die für ein außergewöhnliches Geschmackserlebnis aber völlig ausreichend sind. Diese Trüffel-Spezialitäten aus Istrien, die die Region in Kroatien bei Feinschmeckern aus aller Welt zu einem Begriff werden ließen, werden selbstverständlich auch auf den Trüffelfesten in Oprtalj, Buzet oder Livade angeboten.
Kai Rebmann
Datum: 02.09.2010
Folgen auf Facebook oder Google+
Keine Kommentare