Mit dem Partyzug nach Porec

Mit dem Partyzug nach Porec
Mit dem Partyzug nach Porec

Mittlerweile pilgern tausende europäische Studenten als willige Werbezielgruppe zum Spring Jam nach Porec auf Istrien in Kroatien, dessen Vorbild der amerikanische Spring Break ist. In diesem Jahr kamen an zwei Wochenenden rund 6.000 Leute nach Istrien, womit die Teilnehmerzahl des letzten Jahres mal ebenso verdoppelt wurde.

Vor allem reisen viele Österreicher nach Istrien, um sich dem Party-Marathon hinzugeben. So herrscht am Wiener Südbahnhof ein merkwürdiges Treiben, wenn sich junge Leute mit herzförmigen Brillen, hawaiianischen Blumenketten und extravaganten Strohhüten auf dem Bahnsteig tummeln. Die Mädchen tragen in der Kühltasche Spirituosenflaschen in Miniversion und halten die Liter-Pulle Wodka im Arm, während die Jungs ganze Lagen Bierdosen auf ihrem Gepäck abgelegt haben. Worum es hier geht, kann man auch erkennen, ohne die braun gebrannten Aufpasser (T-Shirt-Aufschrift „Party Protector“) zu entdecken: Party pur ist angesagt!

Für 90 € konnte man zur dreitägigen Fete auf Istrien selbst anreisen. Wer das tat, musste allerdings auf ein Highlight der Veranstaltung verzichten – nämlich die Anreise im Partyzug. Veranstalter DocLX hat möglich gemacht, was bislang keine Kampagne der Österreichischen Bundesbahnen geschafft hat – DocLX hat eine mühselige Anreise nach Istrien als Attraktion verkauft.

Tatsächlich kamen vor allem wegen der Bahnfahrt viele Studenten mit nach Istrien, sagt Michael Staribacher, Unterhaltungschef und DJ der Tanz-Tour. Um mit Goodies und Getränken von Sponsoren befüllt zu werden, standen die Züge drei Tage bereit. Im Stundentakt rollten sie dann am Tag der Abfahrt in den Bahnhof ein, wobei jeder Hunderte von Studenten aufnahm. Dann ging es ab in den Süden! Wenn man bereits vor der Ankunft in Istrien in den Party-Waggons und den Liegewagenabteilen mit der Feier startete, konnte man mit viel Goodwill tatsächlich Vorteile der Bahnfahrt erkennen. Veranstalter Alexander Knechtsberger erklärt: „Man kennt sich dann eben schon, wenn man ankommt.“ Offenbar nimmt man dafür sogar vom Alkohol klebende Zugfußböden, von Betrunkenen überokkupierte Toiletten und unerklärliche Wartezeiten in Kauf. Frei nach dem Motto: „Ab geht die Party und die Party geht ab…!“

Datum: 13.06.2009

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