Italiens Außenminister trifft Repräsentanten aus Pula

Franco Frattini
Franco Frattini

Die Unterstützung seines Landes für den EU-Beitritt Kroatiens bekundet hat Italiens Außenminister Franco Frattini. Frattini sagte nach einem Treffen mit seinem kroatischen Amtskollegen Gordan Jandrokovic in Zagreb, dass Italien Kroatien auf jeden Fall weiter aktiv auf dem Weg in die Europäische Union unterstützen werde, damit Kroatien bis Ende dieses Jahres die Beitrittsverhandlungen beenden könne, um 2010 ein EU-Mitgliedsland zu sein. Sobald wie möglich gelöst werden solle die Verlangsamung der Beitritts-Verhandlungen wegen des Grenuzstreits zwischen Kroatien und Slowenien. Frattini unterstrich, dass diese Streitigkeiten zwischen beiden Ländern nicht den EU-Beitritt Kroatiens stoppen könnten. Da Kroatien und Slowenien Nachbarn Italiens seien und auch entwickelte wirtschaftliche und politische Beziehungen bestünden, habe Italien besonderes Interesse an der Lösung des Streits.

Dass diese Blockade im Geist der europäischen Solidarität gelöst wird, dahingehend werde Frattini eigenen Angaben nach insistieren. Dass Kroatien die Grenze mit Slowenien nicht präjudiziere, wiederholte der kroatische Außenminister Jandrokovic. Das sei eine Frage, die Kroatien vor einem internationalen Gericht lösen möchte und zwar vor dem Internationalen Gerichtshof in Den Haag, erklärte Jandrokovic. Als sehr sensibel schätzte Frattini auch die Frage der "Esoli" ein, also der Italiener, die nach dem Zweiten Weltkrieg aus dem früheren Jugoslawien, vor allem aus Dalmatien und Istrien vertrieben wurden. Er will diesen Konflikt aber in keinesfalls mit dem kroatischen EU-Beitritt verknüpfen. Die Energie, Handel, Wirtschaft und die Infrastruktur nannte Frattini als wichtigste Aspekte einer weiteren Kooperation. Als weitere Anregung der Wirtschaftszusammenarbeit kündigte Frattini zudem die Wiederinbetriebnahme eines Entwicklungszentrums der Adria-Region an. Frattini traf während seines eintägigen Besuches in Zagreb neben Außenminister Jandrokovic auch Parlamentspräsident Luka Bebic, Ministerpräsident Ivo Sanader und denBuch Repräsentanten der italienischen Minderheit in der Adria Stadt Pula auf Istrien.

Foto: ec.europa.eu

Datum: 24.01.2009

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