Zu einer ganz besonderen Odyssee des norwegischen Handballnationalteams zur Handball-WM nach Kroatien führte ein Buchungsfehler. Dass es zwei Städte namens Porec in Kroatien gibt, davon hatte beim norwegischen Verband wohl noch niemand gehört. Sich den WM-Spielplan mal ein bisschen näher anzusehen, fanden die Mitarbeiter des vom norwegischen Handball-Verband beauftragten Reisebüros ielleicht vollkommen überflüssig. Die Verantwortlichen des Verbandes hatten sich vielleicht auch nicht klar genug ausgedrückt. Einerlei -- am Ende hatten die Handballer Norwegens fast 400 km mehr auf dem Buckel als ursprünglich geplant war. Denn vom ungarischen Trainingslager ins kroatische Porec dauerte die Anreise neun Stunden. Man war zwar in Porec, aber eben nicht im richtigen, in dem auch die WM-Spiele ausgetragen werden.
Denn Handball wird bei der WM in Porec auf Istrien gespielt. Trotzdem stieg am Ende der Odyssee ein erstaunlich lässiges Team aus dem Bus. Unisono sagte man: "Da kann man halt nichts machen." Schließlich gab es doch noch einen Lichtblick, da man wenigstens das Quartier im richtigen Porec gebucht hatte. Und Porec ist schließlich eine Reise wert. Denn die Hauptstadt des kroatischen Fremdenverkehrs ist Porec zweifelsohne. Schon seit über einem halben Jahrhundert eifert die Stadt diesem Titel nach. Dies war die Zeit, als die Stadt vom Tourismus immer mehr geprägt wurde. Keinen ebenbürtigen Konkurrenten hat Porec seit Jahren, wenn es darum geht den ersten Platz bei verschiedenen Aktionen der kroatischen Medien oder der kroatischen Zentrale für Tourismus zu belegen. Die Stadtbehörden, Hotelunternehmen und auch die gastfreundlich Einheimischen tragen zu diesem Erfolg maßgeblich bei. Damit die Stadt auf die Gäste einen gepflegten Eindruck machtn, wird sie gegen Ende jedes Winters hergerichtet. Viel mehr Gäste als Einwohner gibt es in den Sommermonaten.
Foto: porec-handball.com
Datum: 23.01.2009
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