Novigrad

Die Stadt Novigrad (Cittanova d'Istria), zu deutsch Neue Stadt, ist umrahmt durch weit gestreckte Weinfelder. In die kroatische Adria mündet bei Novigrad die Mirna. Kleiner als das benachbarte Umag ist Novigrad mit seinen zirka 2.550 Einwohnern. Aber es unterscheidet sich auch sonst in vielen Dingen von Umag. Wesentlich mehr als Umag hat gerade Novigrad im Hinblick auf die Architektur zu bieten. Hervor stechen die hübsch restaurierten Altstadtbauten sowie die gut erhaltene Stadtmauer. Zu einer der schönsten Städte der istrischen Westküste kann man Novigrad mit Sicherheit zählen. Über die Ypsillon- Schnellstraße ist Novigrad am besten mit dem Auto erreichbar. Für Novigrad gibt es eine direkte Ausfahrt. Außerdem gibt es eine Busdirektverbindung nach Porec, die fünfmal täglich verkehrt. Am Park Irma Bencic gibt es im Zentrum die beste Parkmöglichkeit. Quasi neu gegründet -- sozusagen als Civitas Nova wurde Novigrad von den Römern, wie viele andere istrische Städte auch. Schließlich waren alte Siedlungen, vor allem die der Griechen, längst versunken. Den Namen Emonia erhielt Novigrad von denen im Emonern, die ab dem sechsten Jahrhundert in Novigrad siedelten. Eine optimlen Siedlungsplatz bot Novigrad nämlich durch die geschützte Buchtlage. Da das begehrte Motovuner Holz exportiert werden musste, spielte Novigrad vor allem als Hafen eine Rolle und war als Neopolis (altgriechisch für Neustadt) von 520 bis 1831 Bischofssitz. Nicht durch die Masse touristische Angebote ist Novigrad beliebt, sondern durch das Erscheinungsbild der Altstadt. Durch die Velica Ulica und durch den Veliki Trg (an deren Ende) wird das Ortszentrum von Novigrad gebildet.

Am Veliki Trg kann man von Bars und Cafés aus die mittelalterlichen Bauten und die Basilika Pelagia bestaunen, während sich in der Velica Ulica viele kleinere Geschäfte befinden. Einkaufsstände und viele gemütliche Cafés und Restaurants findet man am Hafen. Unbedingt sollte man einen Blick auf die Stadtmauer mit ihrer gotischen Loggia werfen. Vermutlich aus dem 16. Jahrhundert stammt diese Loggia, welche die einzige in Istrien unmittelbar am Meer gelegene darstellt. Ein barocker Altar befindet sich in der im sechsten oder siebten Jahrhundert gebaute und im 18. Jahrhundert teilweise barockisierte Basilika. Darunter befindet sich eine romanische Krypta. Hier kann man auch eine absolute Seltenheit in Istrien beobachten, da in der romanischen Krypta einige römische Steindenkmäler und ein Sarkophag aus dem 12. Jahrhundert liegen.

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