Die Stadt Labin teilt sich in drei Parzellen auf. Und zwar in den Badeort Rabac am Meer, der Vorstadt Podlabin und der Altstadt von Labin. Auf einem gut 300 m hohen Hügel ist Labin gelegen. Deshalb gilt Labin für Ausflüge ins istrische Hinterland auch als idealer Ausgangspunkt. Hier befinden sich diverse historische Stätten als auch die Möglichkeit ans Meer zu fahren und die vielfältigen Freizeitmöglichkeiten in Anspruch zu nehmen. Um nach Labin zu kommen, fährt man durch den Kreisverkehr die zweite Ausfahrt in Richtung Labin/Rabac, wenn man von Podlabin spricht von Unter- oder Neulabin kommt. Man kommt an eine Straßenmündung und fährt in linker Richtung die Hauptstraße circa 4 km nach Rabac. In die Altstadt von Labin kommt man man dann, wenn man rechts abbiegt und die leicht steile Ulica Negrija hinauf fährt. Einen größeren Parkplatz erreicht man über die Ulica Sv Katerina und die Ulica Negrija. Dass mindestens ab dem vierten vorchristlichen Jahrhundert eine feste Siedlung auf dem Gebiet der heutigen Altstadt bestanden haben muss, davon zeugt der Name Alvona oder Albona, der allem Anschein nach illyrisch-keltischen Ursprungs ist. Das schon lange vorher auf dem günstig gelegenen Hügel gesiegelt wurde, darauf weisen Funde aus der Bronzezeit und der Jungsteinzeit hin. Geradezu ein Synonym einer istrischen Burgstadt ist Labin mit den vielen malerischen Winkeln, den steilen Gassen und den stolzen Barock- und Renaissancepalästen.
Eine solche Mischung aus kulturhistorischen Denkmälern, zahlreichen Ateliers verschiedener Künstler und Architektur findet man woanders kaum. Der Provinz Illiricum zugeschlagen wurde Labin ab 177 v. Chr., als die römische Herrschaft begann. Ebenfalls aus der römischen Zeit (drittes Jahrhundert n. Chr.) stammt das älteste erhaltende schriftliche Dokument der Stadt: es ist die steinerne Inschrift "Res Republica Albonessium". Labin stand in den nächsten Jahrhunderten nach dem Fall des Weströmischen Reiches im Jahre 476 n. Chr. unter verschiedenen Herrschaften. Ein wirtschaftlicher Aufschwung der Stadt setzte dann im 19. Jahrhundert ein. In und um Labin wurde dadurch unter anderem die Ausbeutung der Kohlvorkommen verursacht. Ein Teil von Italien wird Labin nach dem Ersten Weltkrieg und demrdamit verbundenen Zerschlagung des österreichischen Vielvölkerstaates. Zu Jugoslawien gehört Labin zwischen 1945 und 1991, zur Republik Kroatien nunmehr seit 1991.
Foto: A. Rehazek / gemeinfrei
Folgen auf Facebook oder Google+