Istarska Hiza

Auch in diesem Artikel dreht sich wieder mal alles um die besonderen Bauweisen und architektonischen Highlights in Istrien. Nachdem in anderen Artikeln bereits ein genereller Überblick über die Architektur in Istrien sowie die besondere Bauweise der Kazu, der alten Steinhäuser in Istrien, geworfen wurde, beschäftigen wir uns nun mit den Istarska Hiza, den istrischen Häuschen. Auch diese nehmen in der Tradition Istriens einen besonderen Stellenwert ein. Diese kleinen Häuschen prägen nicht nur das landschaftliche Bild der Region Istrien in Kroatien, sondern sind auch Zeugen der traditionsreichen Geschichte des Landes. Die bauliche Struktur dieser kleinen Gebäude ist sehr einfach gehalten und man kann die Hypothese aufstellen, dass dies wieder auf die Schlichtheit der griechischen und römischen Architektur in ihren Jahrhunderten zurückzuführen ist. Einfach und schlicht werden die Istarska Hiza aus Naturstein gebaut und die Fugen, die sich in den Mauern ergeben, mit abgedichtet. Das Dach besteht einfach nur aus Mönch-Nonnen-Ziegeln, so dass man sich auch gegen die äußerlichen Witterungen und Bedingungen schützen kann. An der Seite der Häuschen befindet sich fast immer ein Treppenaufgang, der charakteristisch ist. Dieser Bereich, zu dem die Treppe führt, sprich die obere Etage, wird immer nur als Wohnfläche genutzt während die unteren Räume meistens für die Geschäfte oder zur Viehhaltung in Form von Stallungen genutzt wurden.

In Sachen Raumaufteilung und der Zuweisung von Nutzungsoptionen haben die Kroaten immer schon eine ganz genaue Vorstellung gehabt und diese dann letztlich auch baulich umgesetzt. Nach dem gerade beschriebene Aufteilung der oberen Geschosse, wurde auch dem Keller eine ganz genaue Funktion zugewiesen. Hier befand sich ein großer Raum, in dem ein offenes Feuer zur Zubereitung des Essens brannte. So waren die Kroaten eher praktisch orientiert, die istrischen Häuschen sind stabil und haben eine genaue Funktion. Ein weiterer fester Bestandteil in dieser Bauweise ist auch die so genannte Sterna. Dies ist eine Art Zisterne, in der das vom Dach heruntergeleitete Regenwasser aufgefangen wird. Im heißen Sommer ist Wasser, beispielsweise für die Bewässerung des Gartens, natürlich Mangelware, daher wird mit jedem wertvollen Tropfen sparsam umgegangen.

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